artischocke mit lila blueten
Artischocke
[Cynara scolymus]

Artischocke: Gemüse, das mehr kann

Die Artischocke gilt als eines der großen Heilmittel für Leber und Galle. Sie wird in Europa seit ca. Christi Geburt angebaut und ist damit Bestandteil von Küche und Heilmittelschatz geworden. Wobei die Ausbreitung in Europa erst zur Zeit von Katharina de Medici massiv vorangetrieben wurde. In dieser Zeit eroberte sie die Schlossgärten, da sie als sehr edel und vornehm galt. Durch das Wirken von Katharina de Medici hat die Heilpflanze bis heute einen festen Platz in der französischen Küche und wird dort gerne gegessen. In der Naturheilkunde hat sie sich einen Ruf erarbeitet, da sie als appetitanregend, verdauungsfördernd und cholesterinsenkend gilt.

Fakten zur Artischocke

Wusstest Du, dass...

…sich die Mafia das Handelsmonopol in den USA sicherte als die HeilpflanzeAnfang des 19. Jhdt. eingeführt wurde, was schlussendlich mit den Artischocken-Kriegen endete?

…der italienische Digestiv Cynar aus Artischocken hergestellt wird?

…auch die Artischocke eine Distel-Art ist?

Was ist die Artischocke?

Die Artischocke ist eine Distel-Art aus der Familie der Korbblütler. Diese bis zu 2 Meter hohe, buschartig wachsende Pflanze stammt ursprünglich aus den arabischen Ländern und ist um Christi Geburt in den Mittelmeerraum gekommen. Ihre dornigen Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert, auf der Unterseite graufilzig behaart und werden zwischen 40cm und 80cm lang. Die körbchenartigen Blütenstände sind der Teil der Pflanze, der geerntet und als Delikatesse verzehrt wird. Die Blütenblätter sind hart und ledrig, werden zum Blütenstandsboden hin allerdings Fleisch, zart und schmackhaft. Geerntet sollte dieser Teil werden, bevor die Pflanze das Blühen anfängt. Allerdings ist auch die violette, große Blüte der Heilpflanze eine wahre Pracht und sehr schmückend für Pflanze und Garten.

Allgemeines und Heilwirkung von der Artischocke

Basiswissen

Cholesterin senkend

Artischocke ist Cholesterin senkend. Die Heilpflanze regt die Bildung von Gallenflüssigkeit an. Dazu wird Cholesterin vom Körper verbraucht, so dass die Blutcholesterinwerte sinken. Damit reduziert sich das Arteriosklerose-Risiko und die Gefahr von Schlaganfällen und Herzinfarkten.

Verdauungsfördernd

Artischocke ist verdauungsfördernd. Die enthaltenen Wirkstoffe regen die Tätigkeit der Leber an, die nun besser verdaut und eine höher Stoffwechselleistung hat. Dadurch, dass mehr Gallenflüssigkeit gebildet wird, steht dem Darm mehr Flüssigkeit für die Fettverdauung zur Verfügung und der Stuhlgang läuft harmonischer ab.

Stoffwechsel aktivierend

Artischocke ist Stoffwechsel aktivierend. Durch ihre einzigartige Wirkung aktivieren sie die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen und regen die Zellen an, dass mehr Mitochondrien gebildet werden. Somit läuft die Zellatmung besser ab und der Stoffwechsel fährt hoch.

Cynara scolymus: Inhaltstoffe

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe in der Artischocke:

  • Flavonoide

Artischocke: Wirkung für Körper und Geist

Die Artischocke ist eine der großen Leberheilpflanzen, die wir in der Naturheilkunde in Repertoire haben. Sie ist der Spezialist für Fettverdauung und Fettstoffwechsel und entlastet den angestrengten Darm. Bei der Heilpflanze ist es wichtig, sie immer wieder, aber mit einigen Pausen anzuwenden. Besonders aufmerksam ist man die letzten Jahre auf sie geworden, da ihre cholesterinsenkende Wirkung eine wichtige Rolle für Patienten mit kardiovaskulärem Risiko darstellt. Hier kann sie einen wichtigen, natürlichen Anteil leisten, um die Risiken zu senken. Dadurch, dass sie die Leber anregt und die Verdauung entlastet, ist sich auch als wichtiges Mittel für Menschen zu sehen, deren Verdauung sie so viel Kraft kostet, dass sie unter chronischer Müdigkeit leiden. Sie hat also auch einen kraftgebenden und entlastenden Aspekt in sich, den der Verdauungsschwache schnell zu lieben lernt.

Eigenschaften von der Artischocke:

  • Cholesterinsenkend
  • Leber anregend
  • Stoffwechselfördernd
  • Fettverdauung bessernd
  • antiarteriosklerotisch
  • Appetitanregend

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Cynara scolymus]
Die Artischocke ist ein Verdauungsspezialist und hat auch in diesem Bereich seine therapeutischen Schwerpunkte.

Artischocke stimuliert die Funktion der Leber & Galle

Cynara scolymus enthält unteranderem den Bitterstoff Cynarin. Bitterstoffe werden im Allgemeinen dafür verantwortlich gemacht, die Verdauung zu verbessern. Die Wirkung beginnt dabei schon im Mund. Der Bittere Geschmack wird von Gehirn erkannt und regt die Drüsen dazu an mehr Verdauungssäfte zu produzieren. In der Folge läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Aber zu den Drüsen gehören aber nicht nur die Mundspeicheldrüsen, sondern auch die Bauchspeicheldrüse und die Leber.

Cynara scolymus zur Förderung der Verdauung

Die Artischocke wird schon seit Jahrhunderten zur besseren Verdauung eingesetzt. Vor allem bei fetten Speisen merkt man schnell, dass sie gut hilft, diese besser verdauen zu können. Die Neigung zu Verstopfungen nach schwerem, fettem Essen geht zurück und diese Speisen können vom Körper besser überwunden werden.

Artischocke senkt den Blutlipidspiegel

Laut der neuesten Studien hat die Cynara scolymus das Potenzial bei regelmäßigem Konsum die Blutfettwerte um bis zu 15% zu reduzieren. Da die Blutfettwerte direkt in Zusammenhang mit der Entstehung von Arteriosklerose und ihren fatalen Folgeerscheinungen gebracht wird ist eine Senkung der Blutfettwerte die beste Prophylaxe gegen kardiovaskuläre Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Cynara scolymus bei Magen-Darm-Beschwerden

Viele Magen-Darm-Probleme haben mit einer Überlastung der Verdauungsdrüsen und des Verdauungssystems zu tun. Da die Artischocke die Verdauungsdrüsen aktiviert, die Fettverdauung verbessert und damit den Darm entlastet, ist sie bei Magen-Darm-Beschwerden eines der Mittel der Wahl.

Artischocke senkt Cholesterinspiegel

Das Cholesterin gehört zu den sogenannten Blutfettwerten. Die Cynara scolymus hat in den letzten Jahren im Rahmen diverser Studien bewiesen, dass sie die Blutfettwerte nachhaltig senkt. Damit ist die Artischocke eine der wenigen Pflanzen die nachweisbar das Risiko für arteriosklerotische Prozesse in den Gefäßen reduziert und damit Folgeerkrankungen vorbeugt.

Cynara scolymus verbessert die Fettverdauung

Die Artischocke enthält Substanzen, die die Leberzellen dazu anregen mehr Gallenflüssigkeit zu produzieren. Die Gallenflüssigkeit emulgiert Fette im Darm und hilft dabei, sie zusammen mit den Lipasen aus der Bauchspeicheldrüse abbauen zu können. Fette, die mit der Speise aufgenommen werden, können somit besser verdaut werden, der Darm wird nicht so stark belastet und Verstopfungen wird vorgebeugt.

Hinweise zur Verwendung von Artischocke

Die Artischocke sollte gegessen oder als Frischsaft angewendet werden. Es gibt auch gute Trockenkapselpräparate, die sich für eine längerfristige Einnahme eignen. Hierbei sollte immer darauf geachtet werden, dass sie ein paar Minuten vor der nächsten Mahlzeit eingenommen wird.

Artischocke in der Schwangerschaft & Stillzeit

Die Cynara scolymus kann auch in der Schwangerschaft gegessen und eingenommen werden.

Artischocke bei einer Korbblüterallergie

Bei einer bestehenden Korbblütlerallergie ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall sollte auf die Artischocke verzichtet werden.

Cynara scolymus bei Entzündungen der Gallengänge

Bei Entzündungen der Gallengänge oder einem bestehenden post- oder intrahepatischen Ikterus ist auf die Cynara scolymus zu verzichten!

Artischocke bei Leberentzündungen

Da die Artischocke die Leber anregt, sollte sie im Entzündungsfall nicht eingesetzt werden. Es kann zu einer Überlastung kommen. auf die Artischocke zu verzichten!

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Steckbrief

Blüte einer Artischocke in lila/pink

Name

Artischocke

Botanischer Name

Cynara scolymus

Pflanzenfamilie

Korbblüter

Weitere Bezeichnungen

Jockeles, Erdschocke

Blütezeit

ab August

Erntezeit

Juni bis August

Standort

vollsonnig

Herkunft

Mittelmeerraum

Blütenfarbe

violett

Blütenform

kugelig

Blattfarbe

silber-grün

Blattform

fiederschnittige Laubblätter

Blatteigenschaften

dornenbesetzt, filzig behaart

Bodenart

viel Humus

Bodenfeuchte

mäßig trocken bis mäßig feucht

ph-Wert

leicht sauer bis leicht alkalisch

Kalkverträglichkeit

kalktolerant

Nährstoffbedarf

nährstoffreich

Giftigkeit

ungiftig

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