gingkobaum mit blatt am ast
Ginkgobaum
[Ginkgo biloba]

Ginkgobaum: die Jahrtausend alte Heilpflanze

Der Ginkgobaum hat eine lange Tradition in Asien und ist seit vielen Jahren ein erfolgreicher Re-Import. Er schmückt bei uns viele Gärten und Parkanlagen und hat auch in der Heilkunde seinen festen Platz ergattert. Speziell bei neurologischen Themen im weitesten Sinne wird der Ginkgo gerne und viel in der Praxis angewendet. Dabei ist Ginkgo eine der meistuntersuchten Heilpflanzen, die wir derzeit in Verwendung haben. Ihre Wirksamkeit ist unzählige Male Gegenstand von Studien gewesen und nachgewiesen worden. Es ist also nicht weiter überraschend, dass es eine ganze Reihe an Fertigarzneimitteln gibt, die dem Therapeuten zur Behandlung zur Verfügung stehen.

Fakten zum Ginkobaum

Wusstest Du, dass...

…Ginkgo schon vor 180 Mio. Jahren bei uns als heimischer Baum wuchs?
…die Früchte der Pflanze unangenehm nach Buttersäure stinken?
…Ginkgobäume gerne über 1000 Jahre alt werden?

Was ist Ginkgo?

Der Gingkobaum ist ein immergrüner Sommerbaum des Wuchshöhen von bis zu 40m erreichen kann. Er wird häufig älter als 1000 Jahre und besticht in jungen Jahren mit einem schlanken, hohen Wuchs und einer mäßig ausladenden Krone. Mit zunehmendem Alter wird diese Krone massiger und voluminöser. Das Holz des Baumes wird im asiatischen Raum gerne für aufwendige Schnitzarbeiten verwendet, da es nicht sonderlich hart ist und sich gut bearbeiten lässt. Der Ginkgobaum wird seit 1730 in Europa kultiviert und heutzutage gerne bei uns als Gartenpflanze verwendet, da er recht pflegeleicht und absolut winterhart ist. Im Herbst verfärbt sich sein Laub in alle bunten Farben und macht daher schon rein optisch wirklich etwas her. Vor 150 Mio. Jahren sollen noch mehr, wie 250 verschiedene Arten existiert haben. Heute ist nur noch Ginkgo biloba als Vertreter seiner Art übriggeblieben.

Allgemeines und Heilwirkung von Ginkgobaum

Das Basiswissen

Durchblutungsfördernd

Ginkgo ist durchblutungsfördernd. Ginkgoextrakte haben eine durchblutungsfördernde und gerinnungshemmende Wirkung. Dabei verbessern sie die Mikrozirkulationsfähigkeit des Blutes und damit auch die Sauerstoffversorgung der Zellen.

Nervenschützend

Ginkgo ist nervenschützend. Die Extrakte aus dem Ginkgo haben in diversen Studien gezeigt, dass sie die Nerven vor schädlichen Einflüssen schützen können. Außerdem wird der nerv durch Ginkgo besser mit Sauerstoff versorgt, was seine Regenerationsfähigkeit optimiert und Schäden schneller und besser heilen lässt.

Antioxidativ

Ginkgo ist antioxidativ. Die im Ginkgo enthaltenen Wirkstoffe fangen freie Radikale, meist Sauerstoffspezies ab, binden diese und reduzieren damit ihre Schadenswirkung an den Zellmembranen.

Ginkgo biloba: Inhaltstoffe

Ginkgo ist eine der meistuntersuchten Heilpflanzen unserer Zeit folgende Stoffe konnten isoliert werden und werden für die Wirkungen der Pflanze verantwortlich gemacht.
  • Isoprenoide
  • Ginkolsäuren
  • Flavonoide

Ginkgobaum: Wirkung für Körper und Geist

Dadurch, dass Ginkgo eine der sehr gut erforschten Heilpflanzen unserer Zeit ist, sind viele Wirkmechanismen bekannt und isoliert worden. Ihre Wirkung gegen reaktive Sauerstoffspezies und dem damit verbundenen antioxidativen Potenzial ist laut der Studien auf die enthaltenen Flavonoide zurückzuführen, die diese Wirkung vermitteln. Außerdem hemmen diese Flavonoide den sogenannten Plättchen aktivierenden Faktor kurz: PAF im Blut, der eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Entzündungen spielt. Eine weitere Wirkung des Ginkgos soll sein, dass er die Genexpression beeinflusst. Dies wirkt sich direkt auf Transskriptionsfaktoren, antioxidative Enzyme und Proteine der DNA-Synthese und -reparatur aus. Durch all diese Effekte werden die Durchblutung im Bereich der Mikro-Gefäße verbessert und damit direkt auch die Sauerstoffversorgung der Zellen. Man nutzt den Ginkgo in der Praxis daher bei Durchblutungsstörungen jeglicher Art und auch den damit gegebenenfalls verbundenen Demenzerscheinungen im Alter.

Eigenschaften von Ginkgo

  • Durchblutungsfördernd
  • Antioxidativ
  • Neuroprotektiv
  • Neuroregenerativ
  • Thrombozytenaggregationshemmend
  • Versorgung mit Sauerstoff verbessernd

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde:

[Ginkgo biloba]
Das Anwendungsspektrum des Ginkgo ist sehr weit gefächert, die wichtigsten Indikationen werden im Folgenden kurz dargestellt und erklärt.

Ginkgobaum bei Durchblutungsstörungen

Ginkgo ist in vielen Studien als durchblutungsfördernd aufgefallen. Der Extrakt wird deshalb bei verschiedenen Problemen eingesetzt, bei denen die Durchblutung gestört sein kann. Vor allem Störungen des inneren Ohres mit Ohrgeräuschen oder arteriellen Verschlüssen wie der Claudicatio intermittens wird Ginkgo erfolgreich eingesetzt.

Ginkgo biloba bei Demenz

Demenzen treten meist bei älteren Menschen auf. Die Ursache scheint hierbei eine immer mehr nachlassende Durchblutungsleistung des Nervensystems zu sein. Die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen nimmt somit ab, und die Nervenstrukturen leiden darunter. Ginkgo verbessert diese Durchblutungsleistung u.a. durch eine Beeinflussung der Thrombozytenaggregation und hilft so die Versorgung des Nervensystems mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern.

Ginkgo biloba bei Gleichgewichtsstörungen

Das Gleichgewichtsorgan liegt im Innenohr und ist eine sehr empfindliche Struktur. Besonders in Phasen von ausdauerndem, intensivem Stress kann es passieren, dass die Durchblutung dieser Struktur sich verschlechtert. Damit geht die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen zurück und das Innenohr kann eine Regulation des Gleichgewichtssinns nicht mehr gewährleisten. Ginkgo soll nun helfen, die Durchblutung und die Nährstoffversorgung wieder zu verbessern und geht gegen stressbedingte Mikroentzündungen vor.

Ginkgobaum bei Diabetes

Bei Diabetes treten sehr häufig zuckerbedingte Entzündungen in den Blutgefäßen auf. Gerade die kleinen, feinen Gefäße sind stark betroffen was zu Sensibilitätsstörungen in den Fingern, Durchblutungsstörungen in den Fingern, aber auch Eintrübungen der Sehkraft führen kann. Der Ginkgo fördert nun die Durchblutung dieser Strukturen durch seine antithrombotische Wirkung und optimiert die Versorgung mit Sauerstoff. Außerdem ist er entzündungshemmend und wirkt damit dem Zucker in seiner Wirkung direkt entgegen.

Mariendistel Wirkung bei Hautgeschwüren

Hautgeschwüre gibt es viele und man sollte sie unbedingt abklären lassen. Aber gerade bei den unspezifischen Ausschlägen ohne bekannte Ursache hat sich die Mariendistel zur Behandlung bewährt. Du nimmst sie aber nicht nur ein, sondern machst auch äußerliche Umschläge mit starken Abkochungen. 

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Ginkgo biloba bei Schwindel

Auch bei Schwindel ist häufig das sensible Innenohr irritiert. Es können Mikroentzündungen oder eine schlechtere Durchblutung dafür verantwortlich sein. Ginkgo verbessert die Durchblutung und Nährstoffversorgung, so dass die Irritation des Innenohrs wieder zurückgeht und sich der Schwindel wieder beruhigt.

Hinweise zur Verwendung von Ginkgo

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Ginkgo sollte auf eine Einnahme verzichtet werden.

Ginkgobaum in der Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft sollte Ginkgo nicht eingenommen werden. Es wurde eine Toxinanhäufung in der Plazenta beobachtet. In der Stillzeit sind bisher keine Auffälligkeiten dokumentiert worden.

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Steckbrief

hellgrünes Blatt des Ginko-Baums

Name

Ginkgobaum

Botanischer Name

Ginkgo biloba

Pflanzenfamilie

Ginkgobaumgewächse

Weitere Bezeichnungen

Fächerblattbaum

Blütezeit

März bis April

Erntezeit

Frühjahr

Standort

sonnig bis halbschattig

Herkunft

Asien

Blütenfarbe

grün

Blütenform

Kätzchen

Blattfarbe

grün

Blattform

fächerförmig

Blatteigenschaften

parallelnervig, Herbstfärbung

Bodenart

kiesig bis tonig, viel humus

Bodenfeuchte

mäßig trocken bis feucht

ph-Wert

neutral bis sauer

Kalkverträglichkeit

kalktolerant

Nährstoffbedarf

mäßig nährstoffreich bis nährstoffreich

Giftigkeit

ungiftig

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