eine Hand hält ein Hanfblatt vor blauem Himmel
Hanfsamen
[Cannabis sativum]

Hanfsamen: Das Superfood der Hanfgewächse

Der Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits in der Antike wurde der Hanf als Kulturpflanze geschätzt. Man fertige belastbare Arbeitskleidung, Seile und Transportsäcke aus Hanf. In der Medizin wurde er als Beruhigungsmittel und Narkotikum verwendet. Hanf liefert zudem ein hervorragendes, gesundes Speiseöl, dass reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist. Hanf lässt sich in der Küche auch als Mehlersatz zum Backen nehmen und besticht mit einem leckeren, nussigen Geschmack. Im Mittelalter fertige man sowohl Bogen- und Armbrustsehnen, aber auch Papier aus Hanf. Zum Beispiel die berühmte Guttenberg-Bibel aus dem 15.Jahrhundert wurde auf Hanfpapier gedruckt! Aber auch Hildegard von Bingen sagt man nach, dass sie viele ihrer bedeutenden Visionen und Eingebungen dem Hanf verdankt.

Fakten zum Cannabis

Wusstest Du, dass...

… Cannabis Faser früher zur Herstellung belastbarer Gewebe hergenommen wurde?
… aus Hanf ein vollständig recyclebarer Kunststoff hergestellt werden kann?
… unser Gehirn spezielle Rezeptoren für Hanf hat?

Was sind Hanfsamen?

Der Hanf ist eine bis zu 5m hohe, krautige Staude, die mit ihren charakteristischen Blättern sofort auffällt. Die Blätter sind handförmig zusammengesetzt, haben fünf lange Finger und einen stark gesägten Rand. Wenn die Pflanze blüht, verströmt sie einen unverwechselbaren Geruch, der den ein oder anderen ein bisschen an Hopfen erinnern könnte. Das liegt daran, das die beiden Pflanzen verwandt sind. Beide Pflanzen haben eine ausgeprägte Wirkung auf das Zentralnervensystem und haben eine lange Karriere als Kulturpflanzen hinter sich. Die Samen des Hanfes werden heute sowohl medizinisch als auch in der Küche eingesetzt. So gewinnt man aus ihnen ein sehr gesundes, schmackhaftes Öl und kann sie gemahlen als Mehlersatz einsetzen. Das Öl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sollte daher nicht erhitzt werden, sondern so über die Speisen gegeben werden.

Allgemeines und Heilwirkung von Cannabis sativum

Das Basiswissen

Schmerzstillend

Hanf ist schmerzstillend. Durch seine enthaltenen Wirkstoffe kann der Hanf das Schmerzempfinden des Menschen im Gehirn herabsetzen und helfen, diese ertragen zu können. Gerade bei chronischen Schmerzpatienten ist die Wirkung eine große Hilfe.

Entspannend

Hanf ist entspannend. Egal ob psychische oder physische Anspannung, Cannabis reduziert das Stresslevel und entspannt. In neueren Studien hat man festgestellt, dass Hanf im Gehirn dort ansetzt, wo Angst entsteht. Es reduziert diesen Prozess und führt dazu, dass der Mensch gelassener ist.

Entkrampfend

Hanf ist entkrampfend. Dadurch, dass Hanf die elektrischen Potenziale im Nervensystem reguliert, sinkt auch die Anspannung in den Muskeln und im ganzen Körper. Die willentliche und willkürliche Muskulatur entspannen sich und die Schmerzen gehen zurück.

Euphorisierend

Hanf ist euphorisierend. Durch das Zurückgehen von Schmerzen und Angst bringt der Hanf eine Begeisterung zum Aufsteigen, die glücklich und zuversichtlich macht. Manche fühlen sich gar unbesiegbar und beschließend große Veränderungen.

Appetitfördernd

Hanf ist appetitfördernd. Appetitlosigkeit ist ein großes Problem. Ist der Mensch nicht genug, so schwäch er sich selbst. Im Alter oder bei manchen Erkrankungen ist die Appetitlosigkeit allerdings einfach eine Begleiterscheinung. Mit Hanf lässt sich der Appetit nachhaltig wieder anregen, weshalb er z.B. bei Krebspatienten zur Anwendung kommt.

Cannabis sativa: Inhaltstoffe

Cannabis ist seit Jahren Gegenstand der Forschung. Mit der Entdeckung des menschlichen Cannabinoid Systems im Nervensystem hat die Pflanze medizinisch nochmals für Aufsehen gesorgt.

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe in Cannabis:

  • 113 verschiedene Cannabinoide (z.B. Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabinol und Cannabidiol)
  • Flavonoide
  • Fette Öle
  • Terpene

Hanfsamen: Wirkung für Körper und Geist

Hanf ist eine der wichtigsten Pflanzen in unserer Gesellschaft. Früher war sie eine wichtige, medizinische Möglichkeit diverse Erkrankungen zu therapieren. Man verwendete sie bei Schmerzzuständen, nervlichen Erkrankungen wie Zittern, Unruhe, aber auch bei Angststörungen und Depressionen. Leider wurde der Hanf viele Jahrzehnte lang stigmatisiert und auf den Status einer missbrauchtet Droge reduziert. Erst seit einigen Jahren erlebt der Hanf wieder ein Revival. Sowohl in der Medizin als CBD-Öl und Hanfsamen, wie auch in der Textil- und Kunststoffindustrie. Im Körper ist die Bedeutung des Hanfes gar nicht hoch genug einzuschätzen, bedenkt man, dass der Körper speziell für den Hanf und seine Inhaltsstoffe ein eigenes Rezeptorsystem hat. Dieses sogenannte Cannabinoid System hat sowohl Einfluss auf die Psyche und seelische Zustände wie auch auf den Körper, die Muskeln und die Verdauung. Die Rezeptoren des Cannabinoid Systems sind im ganzen Körper verteilt und die Forschung ist noch lange nicht am Ende angekommen. Gerade aber bei nervensystembedingten Erkrankungen und Symptomen hat sich der Hanf als mögliches Mittel der Wahl empfohlen.

Eigenschaften von Hanfsamen

  • Entspannend
  • Euphorisierend
  • Appetitanregend
  • Beruhigend
  • Krebshemmend
  • Schmerzlindernd

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Cannabis sativum]
Durch das menschliche Cannabinoid System gibt es nahezu in allen Bereichen des Körpers Rezeptoren an denen Hanf seine Wirkung entfalten kann. Viele Wirkungen und Rezeptoren sind noch nicht erforscht.

Hanfsamen als Schmerzmittel

Viele starke Schmerzmittel der modernen Pharmakologie wie Opiate bringen bei längerem Einsatz Probleme mit sich. Zum einen nimmt ihre schmerzstillende Wirkung durch Gewohnheitseffekte bei längerer Einnahme ab, was dazu führt das die Dosis erhöht werden muss. Mit höherer Dosis nimmt leider die Rate an unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu, so dass das Schmerzmittel selbst zunehmend zum Problem wird. Außerdem steht bei den Opiaten immer das Sucht-Thema im Raum. Cannabis ist hier eine zuverlässige Alternative mit deutlich geringerem Suchtpotential. Außerdem sind seine Nebenwirkungen deutlich niedriger als die der Opiate. Gerade bei chronischen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie z.B. Fibromyalgie ist der Hanf einen Gedanken wert.

Hanfsamen bei Multipler Sklerose

Die MS ist eine Erkrankung, bei der Teile des Zentralnervensystems degenerieren und die Nervenstrukturen leicht überreizbar werden. Unwillkürliche Bewegungen und ein charakteristisches Intentions-Zittern sind die Folge. Da Cannabis die Überreizbarkeit der Nerven dämpft und direkt im Zentralnervensystem wirkt hilft es dabei die Symptome der MS zu lindern.

Hanfsamen bei Kopfschmerzen

Viele Kopfschmerzen sind stressbedingte Anspannungskopfschmerzen. Da Hanf zentral die Stresswirkung durch Cannabinoid Rezeptoren beeinflusst und die Aktivität des Nervensystems reguliert geht die Anspannung zurück und der Kopfschmerz lässt nach.
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Hanfsamen bei Asthma

Als Asthma bezeichnet man eine Erkrankung der Bronchien, die mit einer Entzündung der Schleimhaut, einer Überempfindlichkeit gegen äußere Einflüsse, erhöhter Schleimproduktion und einer Engstellung der Bronchialmuskulatur einhergeht. Gerade beim psychogenen Asthma steht die Engstellung der Bronchien im Vordergrund. Die Muskulatur der Bronchien wird bei psychischer Belastung angespannt und führt dann zu den Atemproblemen. Da Hanf aber positiv gegen Anspannung und Stressmechanismen im Gehirn wirkt, steuert er der Engstellung entgegen. In der Folge lässt die Muskulatur locker, die Bronchien weiten sich wieder und der Patient kann wieder atmen.

Hanfsamen bei Übelkeit

Übelkeit wird oft durch Stress, aber auch durch schwache Verdauungsdrüsen wie Leber und Pankreas verursacht. Hanf regt an den Cannabinoid Rezeptoren die Tätigkeit der Verdauungsdrüsen an. Leber und Pankreas arbeiten besser und sind leistungsbereit. Die Übelkeit verschwindet und der Appetit kehrt zurück.

Hanfsamen bei Appetitlosigkeit

Hanf regt den Appetit an, da das Cannabinoid System auch Einfluss auf die Verdauung nehmen, deren Tätigkeit anregen und somit Hunger entsteht. Außerdem wirkt der Hanf dämpfend auf das Stress-System und signalisiert dem Körper, dass nun Zeit für die Nahrungsaufnahme besteht.

Hanfsamen bei Parkinson

Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Leitsymptom ist ein Zittern in Ruhe, dass so stark sein kann, dass an ein normales Leben nicht mehr gedacht werden kann. Der Hanf hat hier in Studien gute Wirkung gezeigt. Er beruhigt das Zittern selbst in schweren Fällen auf ein normales Maß, so dass die Einschränkungen unmerklich sind. Wieder nimmt der Hanf direkt im Zentralnervensystem Einfluss und reduziert die Erregbarkeit der Nerven direkt, sodass sich das Zittern der Muskeln beruhigt.

Hanfsamen bei Periodenbeschwerden

Periodenschmerzen werden zu einem Großteil durch Krämpfe der unwillkürlichen Muskulatur verursacht. Cannabis hat eine entspannende Wirkung über das Cannabinoid System auf diese Muskulatur und lindert die Periodenschmerzen.
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Hinweise zur Verwendung von Hanfsamen

Hanfsamen können zu Tinkturen oder Verreibungen verarbeitet sein. Meist werden sie 3-mal täglich eine Messespitze oder 10-25 Tropfen dosiert. Rohe Hanfsamen gibt es auch zum Essen. Man kann die Samen dann verbacken oder morgens einen Esslöffel dem Müsli beimischen.

Hanfsamen in der Schwangerschaft & Stillzeit

Auf den Konsum von Hanfblüten sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit verzichtet werden. Einflüsse auf das Kind werden befürchtet und eine Einnistung des Embryos könnte verhindert werden. Hanfsamen können während der Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos gegessen werden. Vom Einsatz von CBD-Öl wird während der Schwangerschaft abgeraten, es liegen schlicht keine Studien vor.

Anmerkung zu THC-Gehalt von Hanfsamen

In den Samen ist kein THC enthalten. Das THC konzentriert sich in relevanten Dosen auf die weibliche Blüte.

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Steckbrief

grünes Hanfblatt vor blauem Hintergrund

Name

Hanfsamen

Botanischer Name

Cannabis sativum

Pflanzenfamilie

Cannabacea

Weitere Bezeichnungen

Marihuana, Gras, Pot, Grüne Göttin

Blütezeit

Juli bis August

Erntezeit

Blüten Anfang September, sonst ganzjährig

Standort

sonnig bis halb-sonnig

Herkunft

ursprünglich Kasachstan, heute weltweit

Blütenfarbe

weiß

Blütenform

länglich

Blattfarbe

hellgrün

Blattform

fünffingrig, lanzettlich

Blatteigenschaften

gesägte Ränder, Spitz

Bodenart

humusreich

Bodenfeuchte

feucht

ph-Wert

neutral bis leicht alkalisch

Kalkverträglichkeit

mittel

Nährstoffbedarf

hoch

Giftigkeit

schwach giftig

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