
Kapuzinerkresse: Mit Hilfe von Senfölen gegen Infektionen
Die Kapuzinerkresse ist eine Heilpflanze, die sich in den letzten Jahren ihren festen Platz in der Phytotherapie erkämpft hat. Seit in dem 1950 Jahren ihre Wirkstoffe isoliert und untersucht wurden ist, wurde ihre antimikrobielle Wirkung breit anerkannt. In der Praxis wird sie gerne und häufig bei diversen bakteriellen, viralen und mykotischen Infektionen angewendet. Auch in der Küche wird sie gerne als Bestandteil von Salaten oder essbarer Deko hergenommen. Einen großen Ruf hat sie sich in der Frauenheilkunde zur Behandlung von Blaseninfektionen erworben. Hier wird sie wohl am häufigsten erfolgreich eingesetzt.
3 Fakten zur Kapuzinerkresse
Wusstest Du, dass...
...die Kapuzinerkresse mit der Brunnenkresse nicht verwandt ist und häufig verwechselt werden?
...die Kapuzinerkresse sogar gegen Staphylokokken und Escherichia coli-Bakterien wirksam ist?
...sie 2013 die Arzneipflanze des Jahres war?
Pflanzensteckbrief von Kapuzinerkresse
Botanischer Name: | Tropaeolum majus |
Pflanzenfamilie: | Kapuzinerkressengewächse |
Weitere Bezeichnungen: | |
Blütezeit: | Juli bis Oktober |
Erntezeit: | ganzjährig |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Herkunft: | Mittel- und Südamerika |
Blütenfarbe: | Orange |
Blütenform: | Einzelblüte, zusammengesetzt |
Blattfarbe: | grün |
Blattform: | schildförmig |
Blatteigenschaften: | Lotus-Effekt |
Bodenart: | sandig bis lehmig |
Bodenfeuchte: | mäßig trocken |
ph-Wert: | leicht sauer bis alkalisch |
Kalkverträglichkeit: | kalktolerant |
Nährstoffbedarf: | mäßig nährstoffreich |
Giftigkeit: | ungiftig |
Allgemeines und Heilwirkung von Kapuzinerkresse
Die Kapuzinerkresse ist entzündungshemmend. Durch ihre positive Wirkung auf das Immunsystem und ihre antiinfektiöse Wirkung hemmt sie Entzündungen, lässt sie schneller wieder abklingen und hilft dem Körper dabei wieder gesund zu werden.
Die Kapuzinerkresse ist antimikrobiell. Sie wirkt gegen Pilze, Bakterien und Viren, reduziert ihre Population und verhindert, dass sie sich weiter vermehren. Dadurch werden Entzündungen gehemmt und der Körper kann wieder heilen.
Die Kapuzinerkresse ist immunfördernd. Durch seine Wirkstoffe fordert Kapuzinerkresse das körpereigene Immunsystem und hilft ihm dabei, Infekt abzuwehren, bevor sie richtig intensiv werden.
Was ist Kapuzinerkresse?
Die Kapuzinerkresse ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 30cm erreicht. Findet sie eine geeignete Rank Hilfe, so kann sie auch gut und gerne bis zu 3m in die Höhe ranken. Sie ist ein klassischer Sommer Blüher und bevorzugt geschützte, sonnige Plätze, um optimal gedeihen zu können. Je mehr Licht sie abbekommt, desto mehr Blüten bildet sie aus. Wichtig für die Pflanzen-Gesundheit ist, dass sie einen nicht zu humusreichen Boden bekommt, der ausreichend sandig ist. Leider ist sie in unseren Breiten eine einjährige Pflanze, die jedes Jahr neu in Töpfen angezogen werden muss. Sollte sie in großen Töpfen gehalten worden sein, so sät sie sich in der Regel selbsttätig neu aus, so dass man sich im nächsten Frühjahr automatisch über eine neue Pflanze freuen darf.
Tropaeolum majus: Inhaltstoffe
Die wichtigsten Wirkstoffe in der Kapuzinerkresse sind antimikrobiell wirksam und fördern das Immunsystem.
Du findest die folgenden Inhaltsstoffe in der Kapuzinerkresse:
- Senföle
- Ascorbinsäure
- Flavonoide
Kapuzinerkresse: Wirkung für Körper und Geist
Die Kapuzinerkresse ist eine große Hilfe in der Praxis bei allen Arten von mikrobiell bedingten Erkrankungen. Sowohl bei Pilzen und Bakterien, aber auch bei Viren ist sie eine große Hilfe, um deren wachsende Populationen im Falle einer Infektion zu reduzieren. Deshalb wird sie gerne bei Infekten der Schleimhäute eingesetzt. An diesen Grenzflächen finden viele beginnende Infektionen statt. Sei es im Nasen-Rachenraum, im Blasen-Nierenbereich oder im Magen-Darm-Trakt. Überall dort kann Kapuzinerkresse wegen ihrer breiten Wirksamkeit erfolgreich eingesetzt werden, um Infektionen verschiedener Art abzuwehren.
Eigenschaften von Kapuzinerkresse
- antimykotisch
- antibakteriell
- antiviral
- entzündungshemmend
- durchblutend
- immununterstützend
Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde: Tropaeolum majus
Die Kapuzinerkresse wird gerne auch als pflanzliches Antibiotikum bezeichnet, da seine eine ausgewiesene Wirksamkeit gegen verschiedene Erreger wie Pilze, Viren und Bakterien hat. Ihr Anwendungsspektrum ist daher breit gefächert..
Kapuzinerkresse bei Infektionen
Die Kapuzinerkresse ist ein gutes Mittel bei einer Vielzahl von Infektionen, da sie sowohl antimykotisch, antibakteriell und antiviral wirksam ist. Dabei kann sie äußerlich wie innerlich angewendet werden. Ihre Senföle und die enthaltene Ascorbinsäure gehen dabei gegen die fremden Erreger vor und durchbluten die betroffenen Gewebe zusätzlich, so dass die körpereigene Abwehr optimal arbeiten kann. So wird der Infektion zügig der Nährboden entzogen und sie kommt zu Stillstand.
Kapuzinerkresse bei Muskelbeschwerden
Äußerlich hat Kapuzinerkresse eine Tradition in der Anwendung bei Muskelbeschwerden. Dabei regen die enthaltenen Senföle die Durchblutung der Haut, Faszien und daruntergelegenen Muskelschichten stark an. Der Stoffwechsel wird dadurch erhöht und die Regeneration des Areals wird gefördert.
Tropaeolum majus bei Harnwegsinfektionen
Kapuzinerkresse bei Mandelentzündung
Entzündungen der Gaumenmandeln werden meist durch Streptokokken-Bakterien verursacht. Auch diese Bakterienart reagiert auf die Kapuzinerkresse empfindlich. Sie werden durch die Senföle abgetötet und das in der Kapuzinerkresse enthaltene Vitamin C unterstützt zusätzlich die körpereigene Immunabwehr bei der Bekämpfung der Bakterien. So geht die Zahl der Erreger zurück und die Entzündung klingt wieder ab.
Kapuzinerkresse bei Entzündungen der Schleimhaut
Die meisten Schleimhaut Entzündungen im Körper werden durch Bakterien oder Viren hervorgerufen, meist mit saisonaler Häufung. Da die Kapuzinerkresse gegen sehr viele Viren und Bakterien eine Wirksamkeit aufweist ist es eines der Mittel der Wahl, an die bei Schleimhautentzündungen gedacht werden kann. Sobald die Erreger wieder verschwunden sind, lässt auch die Entzündung nach und das Wohlbefinden kehrt zurück.
Kapuzinerkresse bei Grippe & Erkältung
Grippe- und Erkältungsviren haben uns jeden Herbst und jedes Frühjahr fest im Griff. Die ist ihre Zeit, in der sie am stärksten im Jahr sind, da der menschliche Organismus wegen der klimatischen Wechsel anfällig ist. Die Viren nisten sich auf unseren Schleimhäuten ein, vermehren sich und machen uns krank. Die Kapuzinerkresse greift mit ihrem enthaltenen Senföl die Erreger an, macht sie kaputt und durchblutet gleichzeitig die Gewebe so gut, dass unsere Immunabwehr gut arbeiten kann. Unterstützt wird sie vom enthaltenen Vitamin C, so dass Erkältung schneller wieder abklingt oder gar nicht erst sehr stark ausfällt.
Kapuzinerkresse bei Akne
Hinweise zur Verwendung von Tropaeolum majus
Die Kapuzinerkresse wird gerne auch als schmackhafter Salat gegessen. Öl Zubereitungen sind empfohlen, um äußerlich auf der Haut angewendet zu werden. Innerlich gibt es Mono- und Kombipräparate, die bei bestehender Infektion und im akuten Fall mehrfach täglich eingenommen werden sollten.
Kapuzinerkresse in der Schwangerschaft & Stillzeit
Es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, die den Konsum von Kapuzinerkresse in der Schwangerschaft und Stillzeit als bedenklich erscheinen lassen.
Kapuzinerkresse bei einer Überempfindlichkeit auf Senföl
Manche Menschen reagieren empfindlich auf Senföle und sollten im Falle von Reaktionen wie Übelkeit und Ausschlägen auf einen weiteren Konsum verzichten.