Mariendistel auf einer Wiese
Mariendistel
[Silybum marianum, Carduus marianus]

Mariendistel: Die Königin der Disteln

Die Mariendistel ist wahrlich eine Pracht! Mit bis zu 150cm Wuchshöhe kann sie auch eine beträchtliche Größe erreichen. Schon in der Antike verwendete man die sie bei Leberbeschwerden unterschiedlicher Art. Im Mittelalter verband man die Distel mit der heiligen Mutter Jungfrau Maria, da die Muttermilch der Jungfrau Maria auf die grün-weißen Blätter getropft sein soll. Das brachte ihr ihren landläufigen Namen Mariendistel ein.

Fakten zu Carduus marianus

Wusstest Du, dass...

… Carduus marianus bereits in der Antike gegen Schlangenbisse verordnet wurde?

…Hildegard von Bingen ein großer Mariendistelfan war?

…die Mariendistel die Leberzellen vor Giftstoffen schützt?

… Vergiftungen mit dem sehr giftigen Knollenblätter Pilz mit der Mariendistel behandelt werden können?

Was ist die Mariendistel?

Die Mariendistel, auch Frauendistel genannt, ist eine der großen Leberheilpflanzen. Sie ist eine bis zu 150cm hochwachsende Distel, die ihren Ursprung in Südeuropa, Westasien und Nordafrika hat. Sie zählt zu botanischen Familie der Korbblütler. Ihre purpurrote/violette Blüte ist charakteristisch und sofort erkennbar. Ihre Verwendung bei Lebererkrankungen ist seit vorrömischer Zeit dokumentiert und in der Erfahrungsheilkunde hat sie einen festen Platz. Sie wird als Bestandteil von Lebertees, als Tropfen oder in Tablettenform angewendet. Gerade bei Entgiftungen oder Störungen der Verdauungsdrüsen ist sie eine unverzichtbare Hilfe!

Allgemeines und Heilwirkung der Mariendistel

Das Basiswissen

Lebermittel

Die Mariendistel ist eines der großen Lebermittel der Naturheilkunde. Leber, Galle, Darm und Pankreas profitieren von ihrer Wirkung.

Samen mit Schale

Verwendet werden die Samen mit Schale, die im Spätsommer geerntet und verarbeitet werden

Darreichungsform

Die Mariendistel kann in Teemischungen verwendet werden, als Fertigarzneimittel in Tablettenform oder als Tropfen. Spagyrische Aufbereitungen decken eine sehr breite Bandbreite ab. 

Powerpflanze

Hilfreich bei: Chronischen Lebererkrankungen wie Fettleber, Alkoholabusus, infektiöse Hepatitis, Krampfadern, Hautgeschwüren, Hämorrhoiden

Carduus marianus Inhaltsstoffe

Verwendet werden die Samen mit Schale. Grundvoraussetzung für die pharmakologische Verwendung für Arzneimittel ist ein Mindestgehalt an Silymarin, dem wichtigsten Wirkstoffgemisch der Mariendistel. Dieses Gemisch ist laut einigen neueren Studien nachweislich leberschützend und leberregenerierend.

Zudem findest Du die folgenden Inhaltsstoffe in der Mariendistel: 

  • Bitterstoffe
  • Wirkstoffgemisch Silymarin
  • Silibinin
  • Isosilybinin
  • Silychristin
  • Ätherische Öle
  • Silydianin
  • Gerbstoffe
  • Harze

Mariendistel: Wirkung für Körper und Geist

Mariendistel ist DIE Leberheilpflanze der Pflanzenheilkunde. Primär ist sie leberschützend und leberregenerativ. Gerade lebensstilbedingte Vergiftungen durch Alkohol, Zigaretten, schwerem Essen und Stress belasten die Leber stark. Die Frauendistel mit ihrem Wirkstoffkomplex Silymarin schützt diese, regeneriert sie und regelt dadurch die Gallenproduktion. Selbst chronische Leberentzündungen und Fettlebern mit bereits erhöhten Blutleberwerten können so behandelt und verbessert werden. Da eine starke Leber immer auch viel Lebensenergie bedeutet ist eine Kur mit Mariendistel auch ein Geschenk an die Seele. In einem fitten und vitalen Gefäß fühlt sich die Seele wohl, die Mariendistel wirkt somit auch stimmungsaufhellend und kräftigend. Da du mit der Mariendistel aber eine tiefgreifende Einflussnahme auf den Leberstoffwechsel erreicht musst du schon ein bisschen Zeit einplanen. Kuren von 4-6 Wochen machen Sinn und können mehrfach im Jahr durchgeführt werden.

Eigenschaften von Carduus marianus

  • Entgiftend
  • Leberregenerierend
  • Entstauend
  • Entsäuernd
  • Vitalisierend
  • Stauungsmindernd

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Silybum marianum, Carduus marianus]

Aus gutem Grund lobte Hildegard von Bingen Carduus marianus als Wunderwaffe bei allen Erkrankungen rund um die Leber. Besonders bei Gelbsucht und gegen Vergiftungen. Neben den dominierenden Anwendungsgebieten rund um die Leber erzielt die Mariendistel auch sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung von Hauterkrankungen. Auch hier ist ein Zusammenhang mit Entgiftung und Leber nicht von der Hand zu weisen. Zudem gilt Carduus marianus als Stimmungsaufheller und ist gut bei depressiven Verstimmungen. Auch Verdauungsbeschwerden lassen sich mit Hilfe der Frauendistel in den Griff kriegen.

Mariendistel bei chronischen Lebererkrankungen wie Fettleber

Bei chronischen Erkrankungen baut sich meist das Lebergewebe um. Bindegewebe oder Fett lagern sich in das Organ ein und hemmen die natürliche Tätigkeit der Leber. Die Mariendistel unterstützt die Tätigkeit der Leberzellen, hilft beim Abtransport von Schlacken und eingelagertem Fett und pflegt das Organ dadurch.

Carduus marianus bei Krampfadern und Hämorrhoiden

Eine beanspruchte Leber stoffwechselt nicht gut und kann dadurch ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen, die eigentlich in der Aufnahme der Nährstoffe aus dem Blut und der Entgiftung liegen. Dieses nährstoffreiche Blut staut sich zurück und begünstigt die Entstehung von Krampfadern und Hämorrhoiden. Da Carduus marianus die Leberzellen in ihrer Tätigkeit fördert, geht der Rückstau zurück und die Beschwerden lassen nach.

Frauendistel Wirkung bei Alkoholabusus

Alkohol ist ein Zellgift. Die Aufgabe der Leber besteht darin dieses Zellgift herauszufiltern und abzubauen. Eine Aufgabe, die sehr fordernd für die Leber ist und sie sehr belastet. Kuren mit Mariendistel helfen deiner Leber dieses Gift abzubauen, um keinen Schaden zu nehmen.

Christi Krone Wirkung bei infektiöser Hepatitis

Auch bei einer infektiösen Hepatitis, also einer Leberentzündung sind die Leberzellen gereizt und belastet. Infolgedessen sind meist die Blutleberwerte erhöht, es ist dir oft übel, du hast eine Abneigung gegen Fett und Fleisch. Vielleicht kennst du das von verdorbenen Meeresfrüchten. Auch hier kann die Mariendistel helfen die Leber in ihrer Regeneration zu unterstützen, um die Infektion zu überwinden.

Mariendistel Wirkung bei Hautgeschwüren

Hautgeschwüre gibt es viele und man sollte sie unbedingt abklären lassen. Aber gerade bei den unspezifischen Ausschlägen ohne bekannte Ursache hat sich die Mariendistel zur Behandlung bewährt. Du nimmst sie aber nicht nur ein, sondern machst auch äußerliche Umschläge mit starken Abkochungen. 

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Mariendistel Wirkung bei Verdauungs­beschwerden

Egal ob bei Durchfall oder Verstopfung, meist sind die aktiven Verdauungsdrüsen, auch wenn keine Infektion vorhanden ist, am Geschehen beteiligt. Zu den aktiven Verdauungsdrüsen zählen deine Leber und deine Bauchspeicheldrüse. Es ist also immer gut bei solchen Problemen an die zwei zu denken und sie zu pflegen. Mariendistel-Tee ist hier eine gute Möglichkeit. Du nutzt die Kraft der Pflanze und trinkst viel Flüssigkeit. Besser geht es nicht!

Hinweise zur Verwendung der Mariendistel

Carduus marianus wird meist in flüssiger und fester Form zur oralen Anwendung angeboten. Die Einnahme erfolgt somit in der Form von Tees, Tabletten oder flüssigen Tropfen. Die Früchte der Mariendistel können in hohen Dosierungen vereinzelt Blähungen und Bachschmerzen hervorrufen. Allgemein gelten die Mariendistel Zubereitungen und Präparate jedoch als sehr gut verträglich. 

Zur Behandlung der Leber sind Teezubereitungen nicht zu empfehlen, da die für die Leberbegünstigende Wirkung notwendigen Inhaltsstoffe kaum in Wasser gelöst werden. Ein Tee ist die ideale Wahl bei Verdauungsproblemen und Völlegefühl.

Mariendistel bei Medikamenteneinnahme

Zwar unterstützt die Frauendistel die Leber in ihrer Tätigkeit der Entgiftung, sie verursacht aber keinen beschleunigten Abbau. D.h. es sollte kein Problem geben, wenn du sie zu deinen verschriebenen Arzneimitteln wie die Pille oder Schmerzmittel dazu nimmst.

Mariendistel in Schwangerschaft & Stillzeit

Da für die Verwendung von Mariendistel in der Schwangerschaft und Stillzeit keine Studien vorliegen, sei besser vorsichtig und verzichte lieber auf eine Einnahme.

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Steckbrief

Lila Blüte der Mariendistel mit spitzen, grünen Blättern

Name

Mariendistel

Botanischer Name

Silybum marianum, Carduus marianus

Pflanzenfamilie

Korbblütler = Asteraceae

Weitere Bezeichnungen

Frauendistel, Fieberdistel, Christi Krone

Blütezeit

Juli – August

Erntezeit

August – September

Standort

sonniger Standort, verbreitet sich leicht selbst

Herkunft

Mittelmeerraum

Blütenfarbe

purpurrot

Blütenform

Blütenkörbe mit Kelchblätter (Saum)

Blattfarbe

dunkelgrün mit weißen Flecken

Blattform

wechselständig, gestielte bis sitzende Laubblätter

Blatteigenschaften

länglich bis 50cm, dick, gezackte Kanten mit gelben Dornen

Bodenart

sandig und mager

Bodenfeuchte

mäßig trocken

ph-Wert

neutral bis schwach alkalisch

Kalkverträglichkeit

kalktolerant

Nährstoffbedarf

gering

Giftigkeit

ungiftig

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