Mönchspfeffer blühen auf einer Wiese
Mönchspfeffer
[Vitex Agnus castus]

Mönchspfeffer: Vom Kloster in die Gynäkologie

Heute wird Keuschlamm überwiegend zur Behandlung bei hormonell-bedingten Störungen wie manchen Formen von Akne, Menstruationsbeschwerden, PMS, Wechseljahresbeschwerden und Brustempfindlichkeit eingesetzt. Aber auch bei Kinderwunsch spielt die Pflanze eine herausragende Rolle in der Praxis. Die größte Stärke der Pflanze liegt in ihrer ausgleichenden Wirkung auf verschiedene wichtige Hormone. Der Mönchspfeffer ist somit in der Lage, Dein ganzes Hormonsystem auf sanfte Art & Weise zu beeinflussen. Alles was Du über diese Powerpflanze wissen musst, wie man die Pflanze heute in der Heilkunde einsetzt, wie man sie dosiert und worauf Du achten musst verraten wir Dir in diesem Artikel.

Fakten zum Mönchspfeffer

Wusstest Du, dass...

… Mönchspfeffer auch Keuschlamm heißt, weil er keusch halten soll wie die Lämmer?

…Keuschlamm früher in den Klöstern von Mönchen genommen wurde, da es in hohen Dosen die Lust dämpft?

…der Mönchspfeffer rot-schwarze Früchte trägt, die optisch an Pfefferkörner erinnern?

…die Früchte ähnlich wie herbe Kräuter (bspw. Rosmarin, Lavendel oder Thymian) schmecken?

Was ist Mönchspfeffer?

Mönchspfeffer, oftmals auch Keuschlamm genannt ist eines der großen Heilmittel der Frauenheilkunde. Er gehört zu der botanischen Familie der Lippenblütler. Die Pflanze wächst strauchartig und wird bis zu 5,0 Meter hoch. Im Mittelalter wurde die Pflanze von Südeuropa in die Klöster gebracht, um sie dort als Mittel gegen sexuelle Begierden zu kultivieren. Seine ährenförmigen, duftenden Blüten bezaubern meist mit einer intensiven violetten Farbe. Sie können aber auch rosa, weiß oder blau sein. Heute ist der Mönchspfeffer eines der beliebtesten Hormonmittel der Naturheilkunde.

Allgemeines und Heilwirkung von Keuschlamm

Das Basiswissen

Hormonmittel

Mönchspfeffer ist eine der 5 großen Hormonmittel der Pflanzenheilkunde

Heilkraft zur Erntezeit

Die höchste Heilkraft entfaltet Mönchspfeffer zur Erntezeit im Herbst

Blätter und Früchte

Verwendet werden Blätter und Früchte, die im Herbst geerntet und verarbeitet werden

Hilfreich bei

Akne, Menstruationsbeschwerden, PMS, Wechseljahrsbeschwerden, Brustempfindlichkeit und Kinderwunsch

Mönchspfeffer: Inhaltsstoffe

Verwendet werden die Blätter und (meist) Früchte. Durch die unterschiedliche Wirkung bei unterschiedlichen Dosierungen sollten Fertigpräparate oder spezielle pharmazeutisch angefertigte Mischungen genutzt werden und die streng nach Verordnung. Die Inhaltsstoffe haben eine hormonartige Wirkung. Zu hohe Dosierungen machen frigide.

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe im Keuschlamm:

  • Iridoidglykoside
  • Iridoidglykoside Agnusid
  • Iridoidglykoside Aucubin
  • Flavonoide
  • Flavonoid Isovitexin
  • Ätherische Öle
  • Diterpene v. a. Vitexilacton
  • Fettes Öl
  • Flavonoid Casticin
  • Flavonoid Orientin

Mönchspfeffer: Wirkung für Körper und Geist

Agnus castus ist ein großes Heilmittel. Schon Hippokrates verwies auf seine gute Wirkung bei Frauenleiden. Viele Patientinnen leiden unter Symptomen des sogenannten Prämenstruellen Syndroms, also Beschwerden, die vor der einsetzenden Periode auftreten. Das können Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Heißhunger, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme oder Unterleibsschmerzen sein. Durch seine komplexe Wirkung kann Mönchspfeffer sowohl deine körperlichen Symptome lindern wie auch deine Stimmung anheben!

Sein tatsächlicher Wirkmechanismus ist bis heute noch nicht abschließend erforscht. Man weiß aber, dass er Östrogene und Progesteron ausgleicht, und diverse Hormone des Hirnstoffwechsels beeinflusst. Unteranderem senkt er den Prolaktinspiegel und erhöht die Freisetzung von FSH und LH in der Hirnanhangsdrüse.

Eigenschaften von Mönchspfeffer

  • Hormonregulierend
  • Hormonstimulierend
  • Menstruationsregulierend
  • Physisch stärkend
  • Psychisch stärkend
  • Sexuell stärkend

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Vitex Agnus castus]

Als eines der TOP 5 Hormonmittel zeigt der Mönchspfeffer bei allen Anwendungsbereichen mit hormonellem Bezug eine gute Wirkung. Gerade die Zusammenhänge und Interdependenzen zwischen hormonellen Aspekten und körperlichen/seelischen Symptomen machen die Anwendungsbereiche von Keuschlamm noch größer als die der klassischen Frauenheilkunde. 

junge Frau nach Dusche mit sehr reinem Hautbild

Mönchspfeffer bei Akne

Hormonelle Akne tritt häufig in der Pubertät auf, verschwindet dann aber wieder. Bei späteren hormonellen Schwankungen kann Akne erneut auftreten. Mönchspfeffer kann hier eine große Hilfe für dich sein!

Mönchspfeffer bei Brustempfindlichkeit

Die Brustempfindlichkeit kann soweit gehen, dass selbst das T-Shirt schon schmerzt. An einen BH ist gar nicht zu denken. Hier kommt Agnus Castus als Powerpflanze oftmals erfolgreich zum Einsatz. Die Empfindlichkeit entsteht durch die Störungen auf hormoneller Ebene entstehen. Mönchspfeffer reguliert diese Störung und die Empfindlichkeit verschwindet.

Agnus Castus bei Menstruationsbeschwerden

Auf die Schmerzen während der Regel trifft dasselbe zu wie auch die Schmerzen vor der Regel. Sie sind oft sehr unangenehm und beeinträchtigen die Lebensqualität und die Selbstwahrnehmung der betroffenen Frauen. Mönchspfeffer reguliert das Östrogen-Progesteron-Verhältnis und verschafft so Entspannung in der Periode.

anwendungsbereich-periode

Mönchspfeffer bei PMS (Prämenstruelles Syndrom)

Häufig wird im Zusammenhang mit der Periode auch das Prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, erwähnt. Das PMS tritt meist ca. zwei Wochen bis kurz vor Beginn der Regelblutung in Erscheinung. Es kommt Hand in Hand mit körperlichen & psychischen Symptomen. Das PMS kostet viele Frauen Monat für Monat viel Lebensqualität. Es bringt Unwohlsein, macht Beziehungen kompliziert und trübt die Stimmung. Mönchspfeffer ist das Licht am Ende des dunklen Tunnels und bringt dich wieder in Deine Mitte.

anwendungsbereich-wechseljahre

Mönchspfeffer bei Wechseljahresbeschwerden

Auch hier sind die Symptome sehr verwandt mit denen des PMS. Viele Frauen klagen zusätzlich über unberechenbare Schweißausbrüche, Nervosität, Haarausfall und Unwohlsein. Dies schlägt sich, gepaart mit Stress, nicht selten auf den Schlafrhythmus nieder. Der Mönchspfeffer kann auch hier helfen, Deinen Hormonhaushalt ein kleines Stück mehr ins Gleichgewicht zu bringen. 

Mönchspfeffer bei Kinderwunsch

Ein Thema das leider immer aktueller wird. Der Wunsch ist da, die Sehnsucht groß, aber es will einfach nicht funktionieren. Die hormonell-regulative Wirkung des Mönchspfeffers hat hier schon oft für ein kleines Wunder gesorgt und die Familie komplettiert.

Hinweise zur Verwendung von Keuschlamm

Mönchspfeffer gibt es in den verschiedensten Darreichungsformen. Alle haben gemeinsam, dass auf die richtige Dosierung für die jeweiligen Beschwerden geachtet werden sollte. Bei Menstruationsbeschwerden sollten täglich 40 mg Mönchspfeffer-Extrakt eingenommen werden. Dies gilt ebenfalls, falls die Fruchtbarkeit erhöht werden soll. In den Wechseljahren kann man etwas höher dosieren und bis zu 80 mg täglich zu sich nehmen. Hier sollte die betroffene Patientin allerdings vorher mit ihrem Gynäkologen sprechen und die Packungsbeilagen streng beachten. Mönchspfeffer ruft in der Regel kaum Nebenwirkungen hervor, selten kommt es zu Hautausschlag, Magen-Darmbeschwerden oder einem Spannen in der Brust kommen. Häufig liegt das an einer Überdosierung.

Mönchspfeffer in der Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf eine Einnahme von Mönchspfeffer verzichtet werden. Durch seine Hemmung des Hormons Prolaktin wird die Milchbildung herabgesetzt.

Agnus Castus bei Endometriose oder Brustkrebs

Bei Endometriose und Brustkrebserkrankungen sollte auch auf eine Einnahme verzichtet werden. Beide Erkrankungen können eine hormonelle Ursache haben. Mönchspfeffer könnte diese gegebenenfalls verstärken. 

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Steckbrief

lilane Blüten des Mönchspfeffers

Name

Mönchspfeffer

Botanischer Name

Vitex Agnus castus

Pflanzenfamilie

Lippenblütler = Lamiaceae

Weitere Bezeichnungen

Mönchspfeffer, Keuschbaum, Keuschlamm, Liebfrauenbettstroh, Abrahamstrauch, Athenbaum, Tanis

Blütezeit

September – Oktober

Erntezeit

Herbst

Standort

windgeschützt, vollsonnig & warm

Herkunft

Südeuropa & Westasien

Blütenfarbe

violett, blau, rosa oder weiß

Blütenform

schmale, längliche Blätter

Blattfarbe

Oberseite dunkelgrün, Unterseite hellgrün

Blattform

kreuzweise gegenständig, handförmig gefingert

Blatteigenschaften

Unterseite weißlich behaart

Bodenart

steinig-sandig

Bodenfeuchte

frisch und feucht, nicht nass

ph-Wert

stark alkalisch

Kalkverträglichkeit

gut, v.a. bei zu saurem PH-Wert

Nährstoffbedarf

mittel

Giftigkeit

schwach giftig

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