Rosmarinzweig, der blüht
Rosmarin
[Rosmarinus officinalis, Salvia rosmarinus]

Rosmarin: Der Durchwärmende

Rosmarin ist eine der wichtigsten Gewürzpflanzen der mediterranen Küche und hat auch in nördlicheren Gefilden eine lange Tradition. Er fällt im Garten und in der Natur sofort auf, wenn an ihm vorbeigeht, denn der Geruch ist einzigartig und intensiv. Sein warmer balsamischer Duft gibt einem sofort einen Hinweis, dass es um feurige Themen wie z.B. die Liebe geht. 

Fakten zum Rosmarinus

Wusstest Du, dass...

… Rosmarin seit 2020 zu den Salbeigewächsen gehört und offiziell Salvia rosmarinus heißt?

… der Rosmarin eines der 4 wichtigen, genannten Kräuter aus dem Lied ,Scarborough Fair‘ von Simon and Garfunkel ist, dass ursprünglich aus dem 16. Jhd. stammt?

… früher der Brautkranz aus Rosmarin geflochten wurde und heute noch in manchen Regionen wird?

… der Rosmarin sich selbst mit seinen ätherischen Ölen gegen Ungeziefer schützt?

Was ist Rosmarin?

Rosmarin ist ein mehrjähriger Halbstrauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 2 Metern an optimalen Standorten. Er gehört zu der Familie der Lippenblütler und blüht im frühen Frühjahr. 

Bis auf seine Triebspitzen ist der Strauch richtiggehend verholzt, weshalb diese primär verwendet werden. Bei Bedarf schneidet man den ganzen frischen Trieb bis zum Holz ab und verwendet ihn. Wenn man sich dem Rosmarin nähert, fällt einem sofort der stark aromatische Geruch auf, der charakteristisch ist. 

Der ganze Strauch macht einen warmen, feurigen Eindruck mit seiner starken Verholzung und den intensiven ätherischen Ölen. Schon seit der Antike, wahrscheinlich auch schon früher, findet der Rosmarin sowohl in Medizin als auch Küche seine Anwendung. Lange Zeit war das auch gar nicht trennbar. Die humoralpathologischen Ärzte der Römer gaben Ernährungsempfehlungen als medizinische Anwendungen heraus. Der Rosmarin war aufgrund seiner Eigenschaften beliebt, um zu erwärmen, durchbluten und anzuregen. Durch seine ätherischen Öle war und ist er eine hervorragende Räucherpflanze. Früher wurde er u.a. bei Fruchtbarkeitsritualen als Räucherung angewendet. 

Allgemeines und Heilwirkung von Rosmarin

Das Basiswissen

Erwärmend

Rosmarin ist eine warme Pflanze. Ihre holzige Erscheinung und ihr balsamischer Geruch machen das sofort wahrnehmbar.

Blutdrucksteigernd

Gerade bei der äußeren Anwendung hat sich Rosmarin verdient gemacht. Dadurch das er mit seinen ätherischen Ölen die Durchblutung von Geweben stark anregt, wird er gerne als Bestandteil von Muskelsalben angewendet. Rosmarin-Fußbäder sind gerade bei Frauen sehr beliebt, da Sie die kalten Füße nachhaltig vertreiben und wahnsinnig gut duftende Füße hinterlassen.

Kreislaufanregenden

Seine kreislaufanregenden Eigenschaften durch die ätherischen Öle sind ein wahres Geschenk für Menschen, die sich ihr ganzes Leben mit Kreislaufschwäche und niedrigem Blutdruck herumschlagen. Rosmarin innerlich angewendet kann hier für deutlich mehr Lebensqualität sorgen.

Aphrodisierend

Seine Bedeutung für Beziehungen ist unbestreitbar. Rosmarin gilt seit Jahrhunderten als sanftes Aphrodisiakum. Es durchblutet den Körper, bringt Wärme in das müde Fleisch und das Blut in Wallung. Gerade auch bei Schwangerschaftswünschen greift der Kundige immer wieder zum Rosmarin, da er den Unterleib durchwärmt und alles in Bewegung bringt.

Verdauungsfördernd

Rosmarin ist gut für die eine träge Verdauung. Ein mit Rosmarin versorgter Darm ist gut durchblutet und tut seine Arbeit einfach besser. Die alten Ärzte waren immer der Meinung, dass die Nahrung Deine Medizin sein solle. Bei Rosmarin fällt nichts leichter, als das. Es gibt fast nichts Essbares, was mit Rosmarin nicht hervorragend gewürzt wäre, egal ob Fleisch oder Gemüse.

Rosmarin Inhaltsstoffe

Rosmarin ist eine sehr aromatische Pflanze. Seine Wirkstoffe sind sofort zu riechen. Die Konzentration der verschiedenen Wirkstoffe variiert von Stängel zu Stängel stark.

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe im Rosmarin:

  • Ätherische Öle (1 – 2,5 %)
  • Terpenverbindungen wie Cineol, Borneol, Campher, Verbenon
  • Gerbstoffe wie Rosmarinsäure 8%
  • Bitterstoffe
  • Saponine
  • Harze

Rosmarin: Wirkung für Körper und Geist

Rosmarinus officinale bringt das Feuer zurück. Überall wo es an Durchblutung und Wärme fehlt, sollte an den Rosmarin gedacht werden. Das können sowohl die kalten Füße sein, aber auch der träge Magen und Darm, denen es an Durchblutung fehlt, wie auch der Unterleib, wo alles stockt. Man wendet Rosmarin daher sehr gerne auch bei Regelstörungen an, bei denen die Frau zu wenig blutet. Dazu sollte Rosmarintee in der zweiten Zyklushälfte getrunken werden. Direkt verwandt damit ist das Thema Schwangerschaftswunsch. Wird der Rosmarin in der ersten Zyklushälfte eingenommen, als Tee oder Kapseln, dann regt er den Eisprung an und fördert die Durchblutung der Eierstöcke.

Ein warmer und vitaler Körper belebt auch die Seele. Die vitalisierenden Eigenschaften des Rosmarins vertreiben den Blues und bringen Schwung in den Alltag. Gerade die Patienten mit niedrigem Blutdruck wissen, wie es ist, wenn man sich antriebs- und energielos fühlt. Es schlägt auf das Gemüt. Genau hierfür ist der Rosmarin perfekt und sollte unbedingt eingesetzt werden!

Eigenschaften von Rosmarinus officinalis

  • Durchblutend
  • Aphrodisierend
  • Erwärmend
  • Fruchtbarkeitssteigernd
  • Kreislaufanregend
  • Blutdrucksteigernd
  • Verdauungsfördernd

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Rosmarinus officinalis, Salvia rosmarinus]

Grundsätzlich geht es bei Rosmarin immer um Durchblutung, Belebung und Erwärmen. Doch interessant ist, bei welch unterschiedlichen Themen der Rosmarin daher erfolgreich zum Einsatz kommt.

Rosmarin bei Kreislaufschwäche und Hypotonie

Dadurch das er DAS Mittel zur Durchblutungsförderung ist kommt er bei Kreislaufschwächen und Patienten mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie) zum Einsatz. Gerade der enthaltene Campher ist hier die Zutat, die wahre Wunder bewirkt. Campher innerlich eingenommen strafft den Gefäßtonus und regt das Herz an. Die Folge sind ein besserer und schneller Blutfluss und damit ein Anstieg des Blutdrucks und der Vitalität.

Rosmarin bei Bauchschmerzen/Verdauungsproblemen

Auch hier hilft die durchblutungsfördernde Wirkung von Campher und Cineol. Auch der Magen-Darm-Trakt hat gute und schlechtere Tage und Seine Leistungsfähigkeit ist nicht immer gleich. Wichtig ist, dass die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes und seine Muskulatur gut durchblutet sind. Genau hier setzt Rosmarin an. Er durchblutet die Strukturen sanft, aber intensiv und verbessert mit der gesteigerten Durchblutung sowohl die Aktivität der Verdauungsdrüsen wie auch die Beweglichkeit der Verdauungsorgane. Man bedenke, der Magen ist ein Muskel und Muskeln lieben es durchblutet zu sein!

Rosmarinus officinale bei Muskel- und Gelenksschmerzen

Unsere Muskulatur und ihre Funktionsfähigkeit sind maßgeblich vom pH-Wert des Muskels abhängig. Belastet du den Muskel viel, dann sinkt sein pH-Wert ab, Du hast Schmerzen, leichte Entzündungen und Verspannungen. Der Muskel braucht nun körpereigenes Natriumhydrogencarbonat, um seinen pH-Wert wieder auszugleichen. Dieses wird durch das Blut herbeitransportiert. Daher macht es Sinn die Durchblutung des Muskels zu verstärken. Äußerliche Einreibungen mit Rosmarin-Öl fördern die Durchblutung stark und damit die Regeneration des Muskels.

Bei Gelenken ist es so, dass sie grundsätzlich passiv und recht schlecht versorgt werden. Gerade Patienten mit chronischer Gelenksarthrose haben im kalten Zustand oftmals Anlaufschmerzen, da nicht genügend Gelenkschmiere vorhanden ist. Rosmarin fördert auch hier wieder die Durchblutung, das Gelenk wird warm und der Stoffwechsel des Gelenks aktiviert. Dadurch wird das Gelenk wieder besser geschmiert und das Laufen angenehmer.

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Rosmarinus officinale bei Menstruationsbeschwerden wie Hypomenorrhoe

Rosmarin findet seine Anwendung vor allem bei zu schwacher, blutungsarmer Regel. Er wird in der zweiten Zyklushälfte als Bestandteil von speziellen Arzneimitteln eingenommen oder klassisch als Tee getrunken. Die durchblutungsfördernde Wirkung durch Campher, Cineol und den adstringierenden Bitterstoffen unterstützt den Körper dabei ein normales, sinnvolles Blutungsniveau zu erreichen. 

Rosmarin bei rheumatischen Beschwerden

Viele Rheumapatienten leiden unter Unbeweglichkeit durch Steifigkeit und Schmerzen. Die durchwärmende und durchblutungsfördernde Wirkung des Rosmarins unterstützt dabei wieder bewegungsfähiger zu werden. Außerdem hat der Rosmarin äußerlich bei Muskel-, Gelenksproblemen und rheumatischen Erkrankungen auch den Vorteil, dass er durch seinen Wirkstoffkomplex schmerzlindernd wirkt.

Rosmarin bei Frigidität

Unter der Frigidität versteht man heute den Verlust an sexueller Lust. Direkt übersetzt leitet sich der Begriff von lat. Frigidus = kalt ab und beschreibt damit eine Kälte des Unterleibes bei Mann und Frau. Diese Kälte führt bei beiden Geschlechtern zu Unlust und vielleicht auch Unfruchtbarkeit. Rosmarin fördert die Durchblutung und bringt dadurch wieder Wärme zurück. Um der Frigidität entgegenzuwirken kann man den Rosmarin sowohl reichlich dem Essen beimischen, ihn als Tee trinken oder auch (gemeinsam) Vollbäder mit Rosmarin-Öl einnehmen. Die Wärme des Rosmarins verdrängt somit die Kälte im Unterleib und bringt die Lust wieder zurück!

 

Hinweise zur Verwendung von Rosmarin

Der Rosmarinus officinale ist in der Spagyrik der Sonne zugeordnet. Solare Zubereitungen haben in der Spagyrik eine durchblutungsfördernde, herz- und kreislaufanregende sowie durchwärmende Wirkung. Diese Wirkung wird z.B. bei der Hypotonie genutzt. Der Rosmarin ist in der Spagyrik der Sonne zugeordnet, wie auch das Herz und der Kreislauf. Gelenkentzündungen, Darmstörungen mit Blähsucht und Krämpfen; 

Im Folgenden findest Du Hinweisen bezüglich der Einnahme von Rosmarin.

Rosmarin in der Schwangerschaft und Stillzeit

Durch seine stark durchblutungsfördernde Wirkung wird vom Konsum des Rosmarins in der Schwangerschaft abgeraten. Man geht davon aus, dass die durchblutungsfördernde Wirkung einen Abgang provozieren könnte. 

In der Stillzeit hingegen kann die Mutter Rosmarin in üblichen Mengen essen oder anderweitig zu sich nehmen. 

Äußerlich angewendet als Fußbad oder Einreibung besteht keine Gefahr. Hier kann der Rosmarin bedenkenlos verwendet werden.

Rosmarinus officinale und Bluthochdruck

Da der Rosmarin eine adstringierende und durchblutungsfördernde Wirkung hat wird er erfolgreich bei Niederdruck-Patienten angewendet. Der Bluthochdruck Patient sollte allerdings genau aus diesem Grund vorsichtig sein. Seine Gefäße sind meist bereits verengt und Rosmarin würde das Problem nur noch verstärken. 

Rosmarin und Schlafstörungen

Sehr empfindliche Menschen sollten aufpassen, den Rosmarin nicht gegen Abend zu verwenden. Seine anregende Wirkung, auch als Bestandteil einer Aromatherapie z.B. per Duftlampe, kann dazu führen, dass der Schlaf ausbleibt. Solche Anwendungen sollten dann bis maximal 16 Uhr durchgeführt werden, so dass sich die Wirkung zur Nacht hin wieder abschwächt. 

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Steckbrief

Grüner Rosmarinzweig vor weißem Hintergrund

Name

Rosmarin

Botanischer Name

Rosmarinus officinalis, Salvia rosmarinus

Pflanzenfamilie

Lippenblütler

Weitere Bezeichnungen

Brautkleid, Hochzeitsbleaml, Meertau

Blütezeit

März bis April

Erntezeit

Ganzjährig, am besten an warmen Tagen

Standort

sonnige, warme, geschützte Plätze

Herkunft

Mittelmeerraum

Blütenfarbe

blauviolett, hellblau, rosa, weiß

Blütenform

röhrenartige Lippenblüten

Blattfarbe

grün

Blattform

nadelförmig, schmal

Blatteigenschaften

immergrün, viele Öldrüsen

Bodenart

steinig bis lehmig, kiesig, durchlässig

Bodenfeuchte

mäßig trocken bis frisch

ph-Wert

alkalisch bis schwach sauer

Kalkverträglichkeit

kalkliebend

Nährstoffbedarf

mäßig

Giftigkeit

ungiftig

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