weisse blueten mit gruenen blaettern
Vogelmiere
[Stellaria media]

Vogelmiere: die Heilpflanze mit der kühlenden Wirkung

Die Vogelmiere ist ein lang bekannter Gesell in den Reihen der heimischen Heilpflanzen. Früher wurde sie zu den klassischen Lungenheilpflanzen zu geordnet und galt bei Problemen im Atemtrakt immer als Mittel der ersten Wahl. Heute hat sich dieses Spektrum ein wenig verändert und erweitert. Nur ist sie heute sicherlich nichtmehr so populär wie sie es im 19.Jhdt. vielleicht noch gewesen war, jedoch zu Unrecht. Neuere Untersuchungen attestieren ihr sogar eine Wirksamkeit gegen diverse Schimmelpilze, was eine ganze neue therapeutische Richtung eröffnen würde.

Fakten zur Vogelmiere

Wusstest Du, dass...

…die Vogelmiere eine beliebte Salatpflanze ist?
…weitverbreitet in unseren Gärten wächst und häufig als Unkraut angesehen wird?
…Hühner die Vogelmiere lieben und sie daher ihren Spitznamen hat?

Was ist Vogelmiere?

Die Vogelmiere ist eine einjährige, krautige Pflanze, die bis zu 40cm lange Stängel ausbildet. Durch ihre Neigung Teppiche zu bilden, gilt sie auch als Bodendecker und wird von Gärtnern bewusst angepflanzt. Ihre Blätter sind oval mit leichter Spitze und recht kurz gestielt. Sie bildet wunderschöne, sternartige, weiße Blüten aus, die bei wettergeschützter Position auch das ganze Jahr blühen können. Sollten die Blüten trotzdem von Wasser überrascht werden, so können sie sich schützen zusammenziehen. Die Vogelmiere begleitet uns wahrscheinlich schon seit der Steinzeit und hat sich bis jetzt als sehr anpassungsfähige Pflanze gezeigt. Da die Pflanze sehr viele Samen ausbildet können pro Jahr mehrere Generationen an Pflänzchen nachwachsen. Bereits gekeimte Samen können sogar in der kalten Jahreszeit neue Pflanzen hervorbringen. Durch ihre bodendeckenden Eigenschaften hemmt sie Erosion und schützt den Boden vor Austrocknung. Ihre Bedeutung für andere Pflanze ist also als hoch einzuschätzen.

Allgemeines und Heilwirkung von Vogelmiere

Das Basiswissen

Wundheilungsfördernd

Die Vogelmiere ist wundheilungsfördernd. Sie wird daher schon seit langer Zeit äußerlich bei offenen Wunden eingesetzt. Sie lässt das Gewebe schneller regenerieren, es heilt besser ab und die Vogelmiere reduziert den Juckreiz im Bereich der wunden Stelle.

Auswurffördernd

Die Vogelmiere ist auswurffördernd. Daher ist sie eine der klassischen Hustenpflanzen. Der Schleim löst sich besser und die schleimproduzierenden Becherzellen werden beruhigt. So kann der Schleim abtransportiert werden und der Bronchialbereich sich besser regenerieren.

Schmerzlindernd

Die Vogelmiere ist schmerzlindernd. Gerade im Bereich von rheumatischen Beschwerden wird sie daher gerne eingesetzt. Sie hilft die Entzündungen zu lindern und lässt die Schmerzen damit auch zurückgehen. Der Patient kann sich wieder besser bewegen und gewinnt an Lebensqualität.

Stellaria media: Inhaltstoffe

Die Vogelmiere ist immer noch Bestandteil von Studien. Daher können immer wieder neue Inhaltsstoffe isoliert werden, die einen therapeutischen Einsatz nahelegen.

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe in der Heilpflanze Vogelmiere:

  • Saponine
  • Gerbstoffe
  • Kalium
  • Eisen
  • Flavonoide
  • Vitamin C

Vogelmiere: Wirkung für Körper und Geist

Mit ihrem hohen Gehalt an Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen ist die Vogelmiere eine besonders wertvolle Heilpflanze. Sie kann ganzjährig als Bestandteil eines Salates dazu beitragen, dass der Bedarf an diesen Stoffen gedeckt wird. Ihr großes Wirkgebiet liegt allerdings im Einsatz gegen Erkältungserkrankungen mit Atemwegsbeteiligung. Hier kommen ihre entzündungswidrigen und schleimlösenden Eigenschaften besonders gut zur Wirkung. Traditionell gilt sie in der Naturheilkunde als Heilmittel bei Wunden und Lungenerkrankungen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass auch ein Einsatz gegen Schimmelpilze zu versuchen wäre. Die entzündungshemmende Wirkung der Vogelmiere nutzt man noch gerne bei Rheumatischen Erkrankungen. Hier soll die Vogelmiere deutliche Linderung der Beschwerden bewirken.

Eigenschaften von Stellaria media

  • Entzündungshemmend
  • Fungizid
  • Wundheilungsfördernd
  • Auswurffördernd
  • Schmerzlindernd
  • Antirheumatisch

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Stellaria media]

Aus den verschiedenen Wirkstoffen, die die Pflanze enthält, ergeben sich verschiedene Anwendungsgebiete. Bei den Folgenden liegen positive Erfahrungswerte vor.

Vogelmiere bei entzündlichen Problemen

Die Vogelmiere enthält eine Reihe an Substanzen, die eine entzündungshemmende Wirkung entfalten. Dies nutzt man bei Hautproblemen. Man findet die Vogelmiere häufig als Bestandteil pflanzlicher Wundheilsalben, kann aber auch direkt mit Frischpflanzen-Wickeln arbeiten. Die Entzündung weicht aus der betroffenen Stelle und die Haut kann sich wieder regenerieren und abheilen.

Vogelmiere bei Bronchitis

Bei einer Bronchitis sind die sogenannten oberen Atemwege betroffen und entzündet. Dies führt zu Verschleimung und Husten. Die Vogelmiere ist sowohl entzündungshemmend und beruhigt das Gewebe. Sie ist aber auch schleimlösend und hilft dem Körper dabei, dass er sich leichter des anfallenden Schleims entledigen kann. So werden die Symptome der Bronchitis gelindert du die Ausheilungszeit verkürzt. Der Mensch ist schneller wieder fit und fühlt sich besser.

Stellaria media bei akuten Gelenkentzündungen (unterstüzend)

Manche Inhaltsstoffe der Vogelmiere sind entzündungshemmend und haben eine gute Wirkung bei rheumatischen Beschwerden. Sie hemmend die Entzündung, lassen den betroffenen Bereich abschwellen und reduzieren nachweislich die Schmerzen. Die Vogelmiere wird auch gerne bei akuten Entzündungen an Gelenken eingesetzt. Meist wird sie hier mit anderen Heilpflanzen kombiniert, um eine noch stärkere Wirkung zu erzielen.

Stellaria media bei grippalen Infekten

Bei grippalen Infekten ist es wichtig das Immunsystem zu unterstützen. Stellaria tut dies auf mehrere Weise. Zum einen hemmt sie die Entzündungen, die durch den Infekt verursacht sind, zum anderen liefert sie antimikrobielle Flavonoide und Vitamin C. Beide unterstützen das Immunsystem dabei die Infektion zu überwinden, so dass die Symptome wieder verschwinden und das Wohlbefinden zurückkehren kann.
frau greift zu zitrone- auf der arbeitsplatte liegen paprika und weiteres obst und gemuese

Vogelmiere bei Frühjahrsmüdigkeit

Durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen gilt sich als wahrer Jungbrunnen für den Menschen. Gerade nach dem Winter sind viele Menschen müde und schlapp. Die Vogelmiere kann hier mit ihren Spurenelementen und Mineralien helfen, um wieder Kraft und Power zu dem Menschen zurückzubringen. Als Frühjahrspflanze bietet sie sich förmlich an Bestandteil der Nahrung zu werden, um die Reserven wieder aufzufüllen.

Hinweise zur Verwendung von Vogelmiere

Die Vogelmiere ist meist Bestandteil von Fertigarzneimitteln, die bei akuten Zuständen mehrfach täglich eingenommen werden sollten. Als Salat oder verarbeitet in Quarks kann die Vogelmiere ein Bestandteil einer Mischung sein, große Mengen, die das übliche Maß überschreiten, sollten allerdings wegen des hohen Saponingehalts nicht genossen werden.

Stellaria media in der Schwangerschaft & Stillzeit

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Vogelmiere nicht konsumiert werden.

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Steckbrief

kleine weißen Blüten der Vogelmiere mit dunkelgrünen Blättern

Name

Vogelmiere

Botanischer Name

Stellaria media

Pflanzenfamilie

Nelkengewächse

Weitere Bezeichnungen

Hühnerdarm

Blütezeit

Februar bis November

Erntezeit

ganzjährig

Standort

sonnig bis halbschattig

Herkunft

heimisch

Blütenfarbe

weiß

Blütenform

sternförmig

Blattfarbe

grün

Blattform

oval

Blatteigenschaften

kurzstielig

Bodenart

lehmig

Bodenfeuchte

frisch bis feucht

ph-Wert

neutral

Kalkverträglichkeit

kalktolerant

Nährstoffbedarf

nährstoffreich

Giftigkeit

ungiftig

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