lila Blüte der graubehaarte Zistrose
Zistrose
[Cistus incanus]

Zistrose: Wichtiges Erkältungsmittel der Naturheilkunde

Die Zistrose ist eine bedeutende Heilpflanze und wird im Zeitalter der Viren wahrscheinlich noch an Bedeutung zu legen. In ihren Herkunftsländern des Mittelmeerraumes wird sie schon seit Jahrhunderten als wichtiges Kraut gegen Infektionen äußerlich wie innerlich angewendet. Bekannt ist bei uns vor allem der Tee der Kretischen Zistrose, der oftmals einfach als griechischer Haustee angepriesen wird. Hieraus sieht man allerdings, dass er dort wirklich auch sehr weit verbreitet und beliebt ist.

Fakten zur Zistrose

Wusstest Du, dass...

.. es mehrere Arten gibt und deren Wirksamkeit von West nach Ost zunimmt?

… Cistus in Studien auch eine Wirkung gegen HIV und Influenza zeigen konnte?

… das beliebte Räucherharz Labdanum aus der Zistrose gewonnen wird?

Was ist Zistrose?

Die Zistrose ist ein etwa 40-140 cm hoher Strauch der in trockenen, kargen Gebieten vorkommt. Er ist ein Spezialist, der die hohe Umgebungstemperatur gut verträgt. Da es in solchen Gegenden öfter zu Bränden kommt, verfügt die Pflanze über feuerresistente Wurzeln, die der Pflanze ihr Überleben sichern. Ihre haarigen, klebrigen Stängel verfügen über Drüsen, die eine harzige Substanz absondern, das Labdanum. Dieses Labdanum dient der Pflanze als Schutz vor Parasiten und Verdunstung von Wasser in der Hitze. Dieses Harz ist seit der Antike beliebt als Basis für Parfüme. Heutzutage wird es auch gerne als Räucherstoff in unseren Breiten verwendet.

Allgemeines und Heilwirkung von Zistrose

Das Basiswissen

Antimikrobiell

Die Zistrose ist antimikrobiell. Ihr Wirkung richtet sich laut diverser Versuch gegen Viren, Bakterien und Pilze. Sie ist daher sowohl innerlich, als auch äußerlich erfolgreich anzuwenden, um gegen Hautinfektionen und Erkältungserkrankungen vorzugehen.

Antioxidativ

Die Zistrose ist antioxidativ. In ihren Heimatländern spricht man ihr eine verjüngende Kraft zu. Ihr hoher Gehalt an Antioxidantien spricht dafür, dass Zistrose bei Alterserscheinungen eine gute Wahl ist.

Bindet Schwermetalle

Die Zistrose bindet Schwermetalle. Sie ist daher dazu geeignet Belastungen mit Schwermetallen wie Quecksilber oder Kupfer zu behandeln. Diese Belastungen können für verschiedene Probleme, oftmals neurologischer oder psychologischer Art ursächlich sein.

Entspannend

Die Zistrose ist entspannend. In Studien hat speziell die glatte Muskulatur der Verdauung positive Reaktionen auf Zistrose gezeigt. Sie entspannte sich und die Verdauung besserte sich.

Cistus incanus: Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe sind vielfältig und machen die Pflanze zu einem wirklich interessanten Gegenstand der Forschung, da sich viele Wirkungen daraus ergeben.

Du findest die folgenden Inhaltsstoffe in Zistrose:

  • Polyphenole wie Ellagitannine
  • Gerbstoffe
  • Harze (Labdanum)
  • Flavonoide wie Proanthocyanide, Catechin
  • Ätherische Öle

Zistrose: Wirkung für Körper und Geist

Die Zistrose ist eines der antimikrobiellsten Mittel überhaupt. Ihr Einsatzschwerpunkt in der Naturheilkunde liegt bei der Anwendung bei äußerlichen und innerlichen Infektionen. Äußerlich wird sie häufig bei Pilzinfektionen oder zur Pflege diffuser Hautausschläge eingesetzt. Aufmerksamkeit erlangte sie aber auch in der Forschung die letzten Jahre durch ihre gute Wirkung gegen Viren. Sie gilt schon lange als Erkältungsmittel und Wahl bei Infektionen der oberen Atemwege, doch in Studien konnte nachgewiesen werden, dass sie auch bei Influenza-Viren und HI-Viren erfolgreich angewendet werden kann. Diese Ergebnisse haben für Aufsehen gesorgt und das Interesse an der Zistrose geweckt. Manche empfehlen die Anwendung der Zistrose daher auch zur Prävention von SARS-Infektionen. 

Ein anderer Aspekt, der bei dieser Pflanze ins Auge sticht ist ihr hohes antioxidatives Potenzial, das dem von Rotwein oder Grünem Tee weit überlegen ist. Leider hat sie in diesem Bereich noch nicht den Status, der ihr gebührt. Denn durch dieses hohe Potential an Antioxidantien wird ihr in ihren Heimatregionen eine gute Wirkung bei Arteriosklerose und anderen Alterserscheinungen nachgesagt.

Eigenschaften von Zistrose

  • Antiviral
  • Schleimhaut regenerierend
  • Antibakteriell
  • Schwermetall bindend
  • Antimykotisch
  • Antioxidativ

Anwendungsbereiche in der Naturheilkunde

[Cistus incanus]

Ihr hoher Wirkstoffgehalt und ihre weite Verbreitung in ihren Heimatregionen haben die Zistrose zu einer omnipräsenten Heilpflanze in diesen Gegenden gemacht. Bei folgenden Themen ist sie auch bei uns bekannt und geschätzt.

Zistrose bei Erkältung & Grippe

Die meisten Erkältungen gehen auf hohen oxidativen Stress zurück, der es Viren ermöglicht das Immunsystem zu überwinden und eine Infektion zu verursachen. Zistrose ist stark antiviral wirksam und hat zusätzlich ein sehr hohes antioxidatives Potenzial. Damit ist sie die optimale Heilpflanze bei Erkältungserkrankungen. Ihre Wirksamkeit bei der echten Influenza ist in Studien nachgewiesen worden.

anwendungsbereich-heuschnupfen

Cistus incanus bei Heuschnupfen

Bei Heuschnupfen sind die Schleimhäute der Nase geschwollen und mit Wasser durchtränkt. Die Folge ist, dass die Nase läuft, juckt und wir ständig niesen müssen. Die in der Zistrose enthaltenen Gerbstoffe entziehen den Schleimhäuten das Wasser und lassen sie dadurch abschwellen. Das Jucken und der Fließschnupfen gehen zurück und ein freies Atmen ist wieder möglich.

Zistrose: Wirkung bei Hautproblemen

Schon seit der Antike hat die Zistrose einen guten Ruf als Heilpflanze bei Hauterkrankungen. Vor allem das Harz der Pflanze, Labdanum genannt, hat sich deshalb einen festen Platz in der Kosmetikbranche gesichert. Laborversuche haben gezeigt, dass dieses Harz Pilze und Bakterien erfolgreich bekämpft und so die Heilung der Haut unterstützt. Gleichzeitig lindern Zubereitungen mit Labdanum den Juckreiz der Hautentzündungen und fördern die Regeneration des Gewebes.

junge Frau nach Dusche mit sehr reinem Hautbild

Zistrose für das Verdauungssystem

Große Teile des Verdauungssystems sind mit glatter Muskulatur versehen. Im Darm ist sie dafür verantwortlich, dass der Stuhl vorwärts bewegt wird und sich der Darm bewegen kann. Diese Muskulatur krampft gerne, besonders wenn Stress dazu führt, dass die Verdauung nicht wie gewohnt ihre Arbeit machen kann. Zistrose hilft hier dass sich die Muskulatur entspannt und die Verdauung wieder laufen kann. Zusätzlich dichtet sie die Schleimhaut im Darm ab, so dass sie auch gerne bei Durchfallerkrankungen angewendet wird.

Zistrose bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum

Da Zistrose eine gute Wirkung auf Schleimhaut hat, wird sie auch viel im Mund- und Rachenraum angewendet. Parodontose ist ein chronische Entzündung bei der sich das Zahnfleisch zurückzieht, so die Zahnhälse freigelegt und eine Eingangspforte für Erreger in Richtung Zahnwurzel eröffnet. Spülungen mit Zistrose desinfizieren den Mundraum und regen das entzündliche Gewebe zur Regeneration an. Die Parodontose geht so zurück und die Gefahr für den Zahn ist gebannt.

Zistrose zur Schwermetallausleitung

Die Zistrose bindet Schwermetalle durch ihren hohen Gehalt an Polyphenolen. Somit ist es mit ihr möglich bestehende Belastungen mit Schwermetallen effektiv anzugehen. Besonders Quecksilber, Cadmium und Kupfer stellen in zu hohen Mengen immer wieder ein Problem dar, mit dem der Körper nicht zurechtkommt. Ein Ausleitungstherapie kann hier helfen die oft diffusen Symptome wieder zu lindern.

Hinweise zur Verwendung von Cistus incanus

Bei fertigen Präparaten sollte immer die Packungsbeilage beachtet werden. Grundsätzlich gilt jedoch Cistus incarnus nur kurmäßig anzuwenden. Von einer Dauereinnahme wird abgeraten. Sehr beliebt ist der Tee zur kalten Jahreszeit um Infekten vorzubeugen.

Zistrose in der Schwangerschaft & Stillzeit

Auf die ätherischen Öle sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden, da es menstruationsfördernd wirkt und die Schwangerschaft gefährden kann.
Ein Zistrosen-Tee kann allerdings auch in der Schwangerschaft getrunken werden.

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Steckbrief

rosa Blüte der Zistrose mit grünen Blättern

Name

Zistrose

Botanischer Name

Cistus incanus

Pflanzenfamilie

Zistrosengewächse

Weitere Bezeichnungen

Ladan

Blütezeit

April bis Juni

Erntezeit

April bis Juni

Standort

sonnig, trocken

Herkunft

mediterranes Europa

Blütenfarbe

zartrosa

Blütenform

zerknitterte, rundliche Blüten

Blattfarbe

grau-grün

Blattform

oval

Blatteigenschaften

fiedernervig

Bodenart

steinig und karg

Bodenfeuchte

trocken bis mäßig feucht

ph-Wert

alkalisch

Kalkverträglichkeit

sehr gut

Nährstoffbedarf

gering

Giftigkeit

ungiftig

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